
LAURENT SCHARK SELECTION #355
14. Oktober 2014
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19. Oktober 2014Infos aus dem Musikbereich

Es geht also um Musik. Hört, Hört…
Konkret um Herrn Iggy Pop, böse Zungen, und ich gehör dazu, haben ihn geadelt: Iggy Flop. Über seine Karriere, Süchte, Sehnen, Leben, kontaktiere man das Internet, jenes Medium, welches Sie gerade kontaktierten um diesen Erguss zu konsumieren.
Es gibt niemanden, absolut niemanden, der doch immer im Gespräch und so wenig präsent ist, dessen Einfluss auf die Musik in etwa meinem gleicht. Er erscheint kaum realer als die zahllosen Trolle, Gnome, Zwerge in isländischen Sagen. Oder wie Loch Ness.
Prinzipiell gibt’s ja im Rock ohnehin nur vier Akkorde (© Lou Reed), aber welche verrate ich nicht, und irgendwann werd auch ich sie lernen. Aber er, Iggy, ist Minimalist, pur, purer gehts nimmer mehr, kristallklar.
Die Rede ist von seinem hors d’oeuvre – „ The Passenger „. Kurzkritik: Es ist genauso als ob einem eine Kreissäge durchs Hirn fährt. Oder eine stotternde Schallplatte.
(Apropos Schallplatte: dabei handelt es sich um einen archaischen Tonträger…)
Dieses gibt’s dafür in zwei Versionen:
Eine nur von ihm, die „light“ Edition, hier erinnert er stimmlich an Bob Dylan, ich hab stets den Eindruck den Sänger hinter den Mauern einer Lungenheilanstalt zu hören, und die „metallized“ Version mit seinem Kumpan David Bowie. Die zweite Version zeichnet sich durch noch gnadenloseres Hau-Ruck/Hau Drauf aus.
Verblüffend ist: im Rock gibt’s, siehe oben, ca. 4 Akkorde, dieses Lied kommt mit einem aus. (Genau genommen mit 0,75)
Aber es klingt nie fad. Woran das liegen könnte hab ich mich öfters gefragt. War er zu relaxed ? Womöglich auf einem Trip ? Arthritis ? (ist mir aber nichts bekannt), wollte er nur sehen: wie weit kann ich gehen ?
Wenn’s das letztere war muss ich gestehen: er konnte bis zu mir gehen.





